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Stadthäuser B

In einer der bevorzugten Wohnlagen Hamburgs, entstanden direkt an einem Alsterkanal in den Jahren 2005 − 2007 vier Townhouses auf einem TG-Sockel. Sie gehören zu den ersten Projekten, die nach der neuen Hamburger Bauordnung zur Förderung der städtischen Nachverdichtung mit engeren Abstandsflächen realisiert wurden. Die Nachbarschaft ist vornehmlich geprägt von Villen aus den 1920er und 1930er-Jahren mit dem schönen Namen „Hamburger Kaffeemühlen“. Diese schlichten Häuser mit annähernd kubischer Form und quadratischem Grundriss – ähnlich dem des gleichnamigen Küchengeräts – lösten die Jugendstilvillen ab. Bei der Entwicklung der Townhouses wurde darauf im weitesten Sinne Bezug genommen.

Acht Wohneinheiten verteilen sich auf vier Baukörper mit drei bis vier Ebenen, die im Untergeschoss mittels einer Tiefgarage zusammengefasst sind und von dort aus einen eigenen, direkten Zugang zu den Wohnungen haben. Einem identischen Erschließungssystem folgend, organisieren sich die Grundrisse in der Raumzuordnung nochmals differenzierter.

Die Dichte der Bebauung – der Abstand zwischen den Häusern beträgt nicht mehr als fünf Meter – machte besondere Finessen in der Planung notwendig, um die Intimsphäre aller Bewohner zu gewährleisten. Die Fassaden der gegenüberliegenden Bauteile wurden so geplant, dass in der Regel keine Fenster direkt gegenüberliegen. Durch die Ausnutzung des abfallenden Geländes zum Kanal hin, erhielten die vier zum Wasser orientierten Wohneinheiten ein weiteres Geschoss. Am Wasser entstand ein gemeinschaftlicher Garten mit eigenem Bootsanleger.

Standort
Hamburg
Jahr
2005-2007
Bauherr
Privat
Photograph
Klaus Frahm
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